Kornfelder, bis zum Horizont nur Felder. Ich stehe an der Landstraße, im Schatten eines Apfelbaumes. Die meisten Äpfel liegen angefault auf der Straße. Wespen fliegen zielstrebig zu dem matschigen Obst. Ich höre nur das Summen der Wespen und eine Lerche weit oben in der Luft. Es ist keine Wolke in Sicht, nur die wenigen Blätter des Apfelbaumes spenden etwas Schatten. Der Schweiß rinnt über meine Stirn, läuft mir in die Augen, über die Nase und tropft auf meine Schuhe. Am Straßenrand wurde das Feld vor kurzem gemäht, es riecht nach Heu. Mohnblumen liegen abgeschnitten neben dem Beton, ein Schmetterling setzt sich kurz auf die Mohnblüten und flattert dann weiter. Ich schaue in die Ferne, ich starre auf das Feld vor mir, fasziniert von den Wellenbewegungen, die der Wind ins Kornfeld malt. Ich habe Durst, mein T-Shirt klebt am Rücken. Dann steht er plötzlich vor mir der Bus, ich habe ihn gar nicht kommen gehört. Die Tür öffnet sich und frische klimatisierte Luft strömt mir entgegen. Ich atme auf und steige ein.